Rolf Amtmann: Sinn und Sein

Rolf Amtmann: Sinn und Sein
Lieferzeit:
Lagerbestand:
999
Versandgewicht:
1 kg
12,50 EUR
inkl. MwSt. zzgl. Versand

Mensch und Gott in der europäischen Philosophie

Seit den Zeiten der Vorsokratiker drehte sich das Denken der großen europäischen Geister um die Frage des Seins und der Freiheit des Menschen. Beeindruckende Lehrgebäude wurden von den klassischen griechischen Philosophen über die Scholastik des Mittelalters bis hin zu Descartes, Kant und Schelling aufgestellt, um schließlich in der Ganzheitslehre Othmar Spanns einen zeitgemäßen Abschluß zu finden. Der Verfasser geht in einem weitgespannten Überblick den verschiedenen Stationen dieses abendländischen Ringens um die tiefsten Fragen der Philosophie nach und zeigt die verschlungenen Wege von der Ideenlehre Platos bis zum Begriff der Freiheit im Deutschen Idealismus auf.

Von Thales von Milet und den Vorsokratikern über Plato und Aristoteles, die mittelalterliche Scholastik wie die Mystik Meister Eckeharts wird die Entwicklung des Denkens verfolgt bis zu den Höhepunkten der klassischen deutschen Philosophie am Anfang des vorigen Jahrhunderts und der ganzheitlichen Schau unserer Gegenwart. »Der Anfang und das Ende der Philosophie ist die Freiheit« – dieses tiefe Wort Schelling als Ergebnis der großen Philosophen des Deutschen Idealismus hat auch für die Gegenwart aktuelle Bedeutung und kann einen festen Halt in einer Zeit der Relativierung und Umwertung aller Werte bieten.

Klappentext:

In dem 1992 erschienenen Band Die Ganzheit in der europäischen Philosophie hat der Verfasser eine Geschichte des abendländischen Denkens von der Zeit der alten Griechen bis in unser Jahrhundert unter besonderer Berücksichtigung des Problems der Ganzheit geboten.

Auf dieser Grundlage betrachtet er im vorliegenden zweiten Band die Frage nach dem Sein und stellt die Antworten der bedeutenden europäischen Philosophen seit den Vorsokratikern bis zu Othmar Spann dar. Ausführlich wird dabei das Verhältnis von Geisteswelt und Körperwelt behandelt, werden die verschiedenen Lösungsansätze von Platos Ideenlehre und Aristoteles' Kategorien über die frühchristlichen Denker, die Scholastik und Mystik zu Descartes' Dualismus und dessen Überwindung im Deutschen Idealismus wie in der Ganzheitslehre Spanns beschrieben.

»Der Anfang und das Ende der Philosophie ist die Freiheit«. Dieser erste und oberste Grundsatz Schellings, eines der genialsten aller deutschen Philosophen, hat die meisten Denker Europas bewegt, seitdem Thales von Milet denselben Gedanken verkündete: »Alles ist von Göttern erfüllt.« Die Ideen Platos, das Fünklein Meister Eckeharts oder die sittlich gebundene Freiheit Fichtes drehen sich um die gleiche Grundfrage, um die schöpferische Freiheit des Menschen. Freiheit ist Leben, und Leben ist Freiheit, das ist das durchgehende und bezeichnende Motiv abendländischen Geisteslebens.

In der modernen Ganzheitslehre ist die gesamte bisherige Naturphilosophie ›aufgehoben‹ - um mit Hegel zu sprechen - wie auch die anderen Bereiche der Philosophie: Erkenntnislehre, Seinslehre, Ideenlehre und Gotteslehre. Damit ist eine lebendige Erfassung der Natur in die gesamte Philosophie von ›Sinn und Leben‹ wieder eingebracht, die lebendige Natur hervorgehoben in der ›Natur in Gott‹. Ur-Sinn und Ur-Sein sind zuletzt dasselbe. Die Welt als Seinsbild ist die weiterschaffende Schöpfung.

Inhaltsverzeichnis:

Die Natur als Sinnbild und Gegenbild 9

A. Die Fußstapfen Gottes 11
1. Das Innere der Natur 16
2. Der Schöpfungsgesang der Natur 23
3. Extensio und Intensio 28
B. Die Natur in Gott
1. Creatio ex Divina Natura 16
2. Die drei Urqualitäten 36
3. Die zeugerischen Urquell-Kräfte 40
4. Die Urquellen des Geistes 44
5. Elohim, Luzifer, Reich der Engel 50
6. Der Fall und das Vorherwissen Gottes 56
7. Deus Creator etiam naturae 59
C. Die Natur im jenseitigen Menschen 65
1. Die Leibgebundenheit der jenseitigen Seele65
2. Scheol der Juden 71
3. Erlösungslehre des Vedanta 75
4. Jenseitswelt der Perser 79
5. Unsterblichkeitsglaube der amerikanischen und afrikanischen Urvölker 80
6. Totenreich der Ägypter 83
7. Hades und Orkus 87
8. Wallhall und Hel 91
9. Christliche Jenseits-Visionen 93
10. Schelling und Swedenborg 96

Die Idee als Seinsbild und Vorbild 101

A. Die Ideenlehre der Griechen 103
1. Die »Koinonia ton genon« Platons 103
2. Physik und Metaphysik des Aristoteles 144
B. Ideenlehre der Spätantike und Universalienlehre des Mittelalters 187
1. Stoa und Neuplatonismus 187
2. Der »realistische« Universalienbegriff der Scholastik 228
C. Die deutschen Ideenlehren 267
1. Der »deutsche Idealismus« 267
2. Die ganzheitliche Ideenlehre 296

Der Mensch als Nachbild und Ebenbild

A. Die Gottesgeburt in der Seele 333
1. Die Seele als Gottes Tempel 333
2. Fünklein und Abgeschiedenheit 336
3. Die immerwährende Gottesgeburt 345
4. Belege aus dem Vedanta und Meister Eckehart 352
5. Göttliche Natur und göttliche Gnade 356
6. Christologie 358
7. Überwindung des Satans, Kreuzestod, Auferstehung 364
B. Der Adam Kadmon 369
1. Der kosmische Mensch 369
2. Die Elohim als Geschöpfe Jahwes 378
3. Urschöpfung und Zweitschöpfung 383
4. Der »Homo maximus« 389
C. Die Welt als Sinnbild und Seinsbild 392
1. Ex oriente lux, ex occidente ratio 398
2. Cogitatio und Extensio 405
3. Monadologie und prästabilierte Harmonie 412
4. Der deutsche Idealismus 417

Anmerkungen 429

Personenverzeichnis 443


448 Seiten
gebunden
6 Abbildungen
Sonderpreis! Früher € 34.75


Ihre Frage zum Produkt
Welche Farbe hat Rasen? 
Die Datenschutzbestimmungen habe ich zur Kenntnis genommen.
Ich willige ein, dass meine Angaben zur Kontaktaufnahme und Zuordnung für eventuelle Rückfragen dauerhaft gespeichert werden.
Sie können diese Einwilligung jederzeit per E-Mail oder telefonisch widerrufen.
 

Kundenrezensionen

Leider sind noch keine Bewertungen vorhanden. Seien Sie der Erste, der das Produkt bewertet.


2 von 3 Artikel in dieser Kategorie