Vom Kampf und Sieg des Freikorps Oberland in Oberschlesien
Am 19. April 1919 wurde das Freikorps Oberland von Rudolf von Sebottendorf in Treuchtlingen als Wehrverband von Freiwilligen gegründet. Innerhalb von wenigen Tagen hatte das Freikorps Oberland bereits eine Stärke von 250 Mann; nach 10 Tagen zählte es schon 350 Mann und wurde nach Freising verlegt. Es begann der Vormarsch auf München, um das Terrorregime der dort von kommunistischen Aufrührern errichteten roten Räterepublik militärisch niederzuschlagen. Nach fünf Tagen erbittertem Orts- und Häuserkampf und schwersten Gefechten war der rote Schrecken gebrochen und die Räteherrschaft beseitigt. Die Freiwilligenverbände wurden wieder aufgelöst, die Strukturen des Freikorps Oberland aber blieben im Kern weiter bestehen.
Als dann in der Nacht vom 2. auf den 3. Mai 1921 der dritte polnische Aufstand in Oberschlesien ausbrach und polnische Insurgenten unter ihrem Anführer Korfanty bis zur Oder vordrangen, um mit Waffengewalt die Abtrennung vom Deutschen Reich und den Anschluß an Polen durchzusetzen, rief dies Freiwillige aus ganz Deutschland herbei. Auch das Freikorps Oberland mobilisierte! Der Oberlandführer Ernst Horadam organisierte den Transport von Truppen und Waffen nach Oberschlesien. Schon am 10. Mai 1921 trafen erste Teile des Freikorps Oberland in Neustadt in Oberschlesien ein. Auf Drängen Horadams ging das Freikorps Oberland sofort zum Angriff über. Nach zahlreichen Gefechten und kühnen Unternehmungen kam es schließlich zum Höhepunkt der Kämpfe: Den siegreichen Sturm auf den Annaberg, das Heiligtum Oberschlesiens, am 21. Mai 1921! In den darauffolgenden Tagen und Wochen wurden vom Freikorps Oberland etliche polnische Gegenangriffe abgewehrt und oftmals großangelegte Gegenstöße unternommen. Große Teile Oberschlesiens konnten so für Deutschland gehalten werden.
In der hier erstmals als Nachdruck vorliegenden Schrift wird aus erster Hand von den Kämpfen und Siegen des Freikorps Oberland in Oberschlesien berichtet. Der Leser erfährt die Motivation der Männer des Freikorps Oberland und erlebt ihre kühnen Angriffe hautnah mit. Geist und Tat des Freikorps Oberland, das unter dem Zeichen des Edelweißes antrat, finden hier eine Würdigung!
36 Seiten, s/w-Abbildungen, 4 Gefechtskarten, Format: DIN A 5
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