Hartmann Lauterbacher:
Als HJ-Führer und Gauleiter
Als HJ-Führer und Gauleiter
Hartmann Lauterbacher (1909-1988) führte ein bewegtes Leben. Er gilt als Gründer einer der Keimzellen der späteren Hitler-Jugend in Österreich, die er bis zu seiner Übersiedlung nach Braunschweig leitet. Ausführlich berichtet er in seinen Erinnerungen über seine Jugend, sein Engagement im Turn- und Alpenverein. Seit 1929 im Reich, beschreibt er die „Kampfzeit" im „roten" Braunschweig. Im NSDAP-Gau Süd-Hannover-Braunschweig steigt er bis zum HJ-Gauführer auf. Später baut er die Hitler-Jugend in Köln auf. Nach der NS-Regierungsübernahme wird Lauterbacher Stellvertreter des Reichsjugendführers Baldur von Schirach, 1940 Gauleiter von Süd-Hannover-Braunschweig und 1941 Oberpräsident der Provinz Hannover.
In diesem Buch schildert zahlreiche Begegnungen mit nationalen und internationalen Funktionären. Nach Kriegsbeginn organisiert er in seinem Gau den Luftschutz, sorgt für Ausgebombte, Evakuierte und Flüchtlinge. 1945 in englischer Gefangenschaft, beginnt eine Odyssee durch 27 Lager und Gefängnisse. Immer wieder entwischt er aus Siegerhaft. Alle gegen ihn initiierten Gerichtsprozesse enden mit Freisprüchen.
Der BND (Bundesnachrichtendienst) räumte erst 2014 ein, Lauterbacher unter dem Decknamen „Leonhard“ als hauptamtlichen Mitarbeiter beschäftigt zu haben.
Buch, 380 Seiten, viele s/w. Abb., geb. im Großformat
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